Besondere Ziele
Mit Büchern von Eva Krötz findet man den richtigen Wanderweg

22.03.2021 | Stand 22.03.2021, 18:41 Uhr

Eva Krötz mit ihren neuen Büchern – die Lust am Wandern ist ungebrochen. Foto: Ursula Hildebrand

Eva Krötz aus Regensburg hat ein Hobby, das sie schon fast zum Beruf gemacht hat: Eva Krötz geht zum Wandern und schreibt dann detaillierte Wanderführer mit vielen interessanten Fotos. Ihr Buch „Bahntrassenradeln in Bayern“ wurde neu aufgelegt, „Bayerischer Wald – Wilde Wege“ ist vergangenen Sommer in der zweiten Auflage erschienen – und mit „Oberpfälzer Wald – kurz & gut!“ stellt Krötz ganz neu „52 kurzweilige Wanderungen zwischen der Fränkischen Schweiz und Pilsen“ vor.

Regensburg. Insgesamt elf Wanderführer hat Krötz bereits herausgebracht – alle Wege ist sie selbst gegangen, teilweise sogar mehrfach. Auch die Fotos in den Büchern stammen von ihr – ab und zu muss ihr Ehemann als „Model“ herhalten.

Ihr neuestes Werk – „Oberpfälzer Wald – kurz & gut!“ – beschreibt 52 Touren mit einer Dauer von einer bis vier Stunden. Wer sich also nicht gleich komplett verausgaben will oder zum Beispiel mit Kindern unterwegs ist, findet hier ideale Wege zwischen Eger (Tschechien) und Schwandorf, zwischen Pegnitz und Pilsen. Als ihre Highlights sieht Krötz Flossenbürg oder auch die Ruine Leuchtenberg an, besonders interessant ist auch die Tour mit der Nummer 18 – diese grenzüberschreitende Tour zur Ruine Schellenberg geht auf tschechischer Seite über teilweise nicht markierte Wege.

Im Sommer 2020 ist der Wanderführer „Bayerischer Wald – Wilde Wege“ in der zweiten Auflage erschienen. Er beschreibt „50 außergewöhnliche Touren abseit bekannter Routen im Bayerischen Wald“. Das zu erwandernde Gebiet erstreckt sich von Oberviechtach im Landkreis Schwandorf bis nach Hauzenberg im Landkreis Passau. Hier ist Eva Krötz bewusst alte Wanderwege nachgegangen, gefunden hat sie einige auf alten Wanderkarten ihrer Eltern, teilweise gibt es noch alte Markierungen an den Wegen, teilweise sind die Wege mittlerweile unmarkiert. Die Ziele der „wilden“ Wanderungen sind dann aber wieder klassisch. Und: Der ein oder andere Gipfel, den nicht jeder kennt, ist auch dabei. Einen Weg im Bereich des Kleinen Arbers hat Krötz im Vergleich zur ersten Auflage gestrichen. Dieser führt mittlerweile mitten durchs Naturschutzgebiet. Bei allen anderen Wegen, die Naturschutzgebiete tangieren, wurde dies im Wanderführer extra vermerkt.

Aktuell ist die Arbeit an neuen Projekten schwierig – die Auflagen machen zum Beispiel Touren ins Nachbarland Tschechien praktisch unmöglich – und: An den Strecken haben die Wirtshäuser geschlossen. Und eigentlich gehört ein Tipp zur Einkehr zu jeder Tour dazu. Krötz hofft, dass im Sommer wieder Touren unter „normaleren“ Bedingungen möglich sind.

Die Wanderführer „Bayerischer Wald – Wilde Wege“ und „Oberpfälzer Wald – kurz & gut!“ sind im Rother-Verlag erschienen.