Mehr Sicherheit
Ebay-Kleinanzeigen verifiziert Handynummern

22.09.2021 | Stand 14.10.2021, 16:31 Uhr

Sicher ist sicher: Über kurz oder lang müssen alle Nutzerinnen und Nutzer von Ebay-Kleinanzeigen eine Telefonnummer angeben und verifizieren lassen.- Foto: Catherine Waibel/dpa-tmn

Bei Ebay-Kleinanzeigen gibt's fast alles. Selbst Immobilien, Jobs oder Dienstleistungen - teils aber mit unerwünschten Folgen. Das Portal trifft nun eine neue Schutzmaßnahme, etwa gegen Belästigung.

«Überleg' dir gut, was du tust, Ebay-Kleinanzeigen hat Deine echte Telefonnummer.» In etwa diese Botschaft soll wohl von der Verifizierung von Mobilfunknummern ausgehen, die nun offiziell startet, wie das Unternehmen mitteilt.

Man wolle die Sicherheit auf dem Portal erhöhen und habe nicht zuletzt jene im Blick, «die unter dem Deckmantel vermeintlicher Anonymität insbesondere Kinder, Jugendliche sowie junge Frauen sexuell belästigen».

Unabhängig von der Verifizierung würden Inserentinnen und Inserenten weiterhin bei jeder Anzeige individuell entscheiden können, ob und welche Telefonnummer für andere sichtbar sein soll. Verifiziert werden kann auch eine Festnetznummer, allerdings nur, wenn sich über den jeweiligen Anschluss und das jeweilige Telefon auch SMS senden und empfangen lassen. Denn der sechsstellige Prüfcode kommt per Kurznachricht. Verifiziert werden nur Rufnummern aus EU-Staaten.

Verpflichtend startet die neue Maßnahme in den kommenden vier Wochen schrittweise in den Kategorien «Babysitter & Kinderbetreuung», «Mini- & Nebenjobs», «Tierbetreuung & Training», «Nachhilfe» sowie «Praktika». Jede und jeder, der in diesen Bereichen eine Anzeige inseriert oder auf eine Anzeige hin Kontakt aufnimmt, wird aufgefordert, ihre oder seine Telefonnummer anzugeben und diese mit dem SMS-Code zu verifizieren.

Freiwillig können aber schon jetzt alle Nutzerinnen und Nutzer eine Rufnummer in ihren Konto-Einstellungen angeben. In einem nächsten Schritt werden den Angaben zufolge bei Neuanmeldungen Rufnummern schon bei der Registrierung verifiziert. Und nach und nach sollen dann alle übrigen Nutzerinnen und Nutzer aufgefordert werden, eine Rufnummer anzugeben. In Zukunft könnte die SMS-Verifizierung auch bei Maßnahmen der Betrugsprävention eine Rolle auf dem Portal spielen.