Statistik und Personal
Der 33. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

14.05.2021 | Stand 16.05.2021, 7:27 Uhr

Jonas Güttler/dpa

Die Begegnungen des 33. Spieltags der Fußball-Bundesliga im Überblick:

Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Für Gladbach geht es im letzten Heimspiel noch um die internationale Qualifikation, Aufsteiger VfB hätte nur mit einem Sieg noch eine kleine Chance auf die Conference League.

STATISTIK: Bei keinem anderen Team schaffte der VfB mehr Auswärtssiege als in Gladbach (14), der letzte liegt allerdings schon mehr als acht Jahre zurück. In der Liga feierten die Borussen zuletzt drei Heimsiege am Stück.

PERSONAL: Die Gastgeber können in Bestbesetzung auflaufen, Kapitän Stindl dürfte in die Startformation zurückkehren. Beim VfB fehlen Klimowicz, Gonzalez und eventuell auch weiterhin Torhüter Kobel.

BESONDERES: Für Gladbachs Trainer Rose ist es der letzte Auftritt im Borussia-Park vor seinem Wechsel nach Dortmund. Mit einem Sieg gegen Stuttgart und dem möglichen Erreichen eines Europapokalplatzes dürfte der Abschied versöhnlicher ausfallen.

Bayer Leverkusen - 1. FC Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Leverkusen hat keine Chance mehr auf die Champions League, könnte mit einem Sieg aber die Europa League absichern. Streitig machen können dies noch Gladbach und eben Union. Mit einem Sieg könnten die Köpenicker vor dem letzten Spieltag auf zwei Punkte heranrücken.

STATISTIK: Die ersten fünf Pflichtspiele zwischen beiden Teams gewann allesamt Bayer, dann folgte das 1:0 von Union im Hinspiel.

PERSONAL: Bei Bayer wird Lars Bender vor seinem Karriere-Ende im Sommer nicht mehr spielen. Dazu fehlen unter anderem Bailey, Sinkgraven und Alario. Bei Union könnten Andrich und Kruse ins Team zurückkehren.

BESONDERES: Unions Joel Pohjanpalo ist Leihspieler von Leverkusen. Seine Rückkehr zu Bayer ist fraglich. Er ist einer von vier Bundesliga-Spielern, denen für zwei Vereine Hattricks gelangen.

SC Freiburg - FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Beim Meister FC Bayern stehen die beiden Offensivkräfte Müller und Lewandowski im Fokus. Fährt Müller doch noch zur EM und stellt Lewandowski einen neuen Bundesliga-Torrekord auf? Der Tabellenneunte Freiburg will versuchen, die kleine Chance auf eine Teilnahme an der neuen Conference League zu wahren.

STATISTIK: Der bisher letzte Sieg des Sport-Clubs über die Bayern gelang mit einem 2:1 am 16. Mai 2015.

PERSONAL: Während Freiburgs Trainer Streich der komplette Kader zur Verfügung steht, muss Kollege Flick auf den verletzten Goretzka und den rotgesperrten Nianzou verzichten. Anstelle von Neuer kommt Ersatztorwart Nübel zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz für den FCB.

BESONDERES: Bayern-Stürmer Lewandowski braucht nur noch einen Treffer, um den Uralt-Torrekord von Gerd Müller zu knacken. Müller traf in der Saison 1971/72 insgesamt 40 Mal, Lewandowski kommt in dieser Spielzeit bisher auf 39 Torerfolge. 

Hertha BSC - 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Die Brisanz könnte nicht größer sein. Läuft es für Hertha gut, ist der Klassenerhalt perfekt. Läuft es für Köln schlecht, ist der Abstieg schon besiegelt. Der Blick geht dabei auch zu den Spielen der Konkurrenz in Bielefeld und Augsburg.

STATISTIK: Die Null stand bei den Kölnern in der Bundesliga zuletzt gegen die Hertha, beim 0:0 im Hinspiel im Januar. Seitdem gab es in 16 Partien satte 33 Gegentore.

PERSONAL: Bei Hertha herrscht Stürmernot. Cordoba, Piatek und Matheus Cunha sind verletzt, Lukebakio gesperrt. Hoffnungsträger Ngankam, der schon auf Schalke traf, hat Knieprobleme. Bei Köln fehlen wohl Kapitän Hector und Andersson.

BESONDERES: Hertha-Coach Dardai und Kölns Trainer Funkel kennen sich bestens. In der Saison 2009/2010 war Funkel Dardais Trainer bei Hertha BSC. Beide teilen allerdings eine leidvolle Erinnerung. Als Schlusslicht stieg Hertha damals ab.

FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Die Eintracht ist auf Rang fünf abgerutscht und hat einen Punkt Rückstand auf die Champions-League-Ränge. Schalke muss beide verbleibende Spiele gewinnen, um nicht der schlechteste Absteiger seit Einführung der Drei-Punkte-Regel zu werden.

STATISTIK: Schalke hat insgesamt eine klar positive Bilanz gegen die Eintracht, gewann von den letzten elf Spielen aber nur zwei.

PERSONAL: Bei den Gastgebern fehlen bis zu 15 Spieler. Uth kommt nach abgelaufener Sperre zurück, dafür ist nun Kolasinac gesperrt. Bei Frankfurt hat Ndicka seine Sperre abgesessen, Rode ist angeschlagen, Younes könnte in die Startelf rücken.

BESONDERES: Frankfurt profitierte in dieser Saison schon von sechs Eigentoren. Das ist Bundesliga-Rekord. Schalke unterliefen derweil schon fünf Eigentore.

FC Augsburg - SV Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: In dem direkten Abstiegsduell wäre Augsburg mit einem Sieg sicher gerettet; bei entsprechenden Ergebnissen der Rivalen könnte auch ein Punkt reichen. Bremen kann weiter abrutschen.

STATISTIK: Werder hat unter Coach Kohfeldt fünf von sechs Spielen gegen den FCA gewonnen. Die aktuelle Form ist aber verheerend: Werder hat in zuletzt acht Spielen nur einen einzigen Punkt geholt.

PERSONAL: Bei den Augsburgern fehlt nur Innenverteidiger Uduokhai. Bremen hofft auf die Abwehr-Comebacks von Toprak und Friedl.

BESONDERES: Während Augsburg im Saisonfinish den Trainer wechselte und Weinzierl zurückholte, vertraut Bremen trotz der Talfahrt weiter auf Kohfeldt. Bangen müssen aber beide Teams.

Arminia Bielefeld - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Bielefeld könnte mit einem Sieg - wenn gleichzeitig Köln bei Hertha BSC nicht gewinnt - den direkten Abstieg vorzeitig vermeiden. Umgekehrt droht der Arminia aber bei einer Niederlage, wenn Köln gewinnt, das Abrutschen auf Rang 17. Hoffenheim hat den Klassenerhalt bereits sicher.

STATISTIK: Seit fünf Spielen ist Hoffenheim unbesiegt, allerdings auswärts seit sieben Partien ohne Sieg. Bielefeld holte sechs der insgesamt acht Saisonsiege zu Hause und gewann die vergangenen beiden Heimspiele gegen Schalke und Freiburg jeweils mit 1:0.

PERSONAL: Hoffenheim fehlen neben zahlreichen Langzeitverletzten am Samstag auch Torhüter Baumann (Schambeinentzündung) und Mittelfeldspieler Baumgartner (Sprunggelenkverletzung). Außerdem droht fünf TSG-Profis eine Gelb-Sperre für den letzten Spieltag.

BESONDERES: Mit dem elften Saisonspiel ohne Gegentor würde Bielefeld den Vereinsrekord aus der Saison 1970/71 einstellen. Und treffen die Arminia-Profis nicht ins gegnerische Tor, wäre es die 16. Saisonpartie ohne eigenen Treffer und ein neuer Negativrekord.

FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund (Sonntag, 18.00 Uhr)

SITUATION: Mainz ist seit neun Spielen unbesiegt und könnte schon vor dem Anpfiff vor dem Abstieg gerettet sein, wenn die Konkurrenz im Tabellenkeller am Samstag patzt. Dortmund kommt nach dem Triumph im DFB-Pokal mit breiter Brust und will den Champions-League-Platz absichern.

STATISTIK: Die Bilanz spricht klar für den BVB. In den bisherigen 29 Bundesligaduellen ging Dortmund 16 Mal als Sieger vom Platz, nur fünfmal behielten die Mainzer die Oberhand.

PERSONAL: Mainz hat alle Mann zur Verfügung. Dem BVB fehlen einige Langzeitverletzte wie Torwart Hitz oder Abwehrspieler Zagadou.

BESONDERES: Borussia Dortmund hat zuletzt fünfmal nacheinander gewonnen und weist damit aktuell die längste Siegesserie aller Bundesligisten auf.

RB Leipzig - VfL Wolfsburg (Sonntag, 20.30 Uhr)

SITUATION: Nach dem verlorenen Pokalfinale will Leipzig den eigenen Punkterekord mit einem Sieg einstellen. Wolfsburg benötigt Punkte für die Qualifikation zur Champions League.

STATISTIK: Leipzig hat seit sieben Spielen nicht mehr gegen die Niedersachsen verloren. In der Partie treffen die beiden besten Abwehrreihen der Liga aufeinander.

PERSONAL: Bei Leipzig fehlt mindestens Adams - Olmo, Halstenberg und Klostermann sind ebenfalls fraglich. Angeliño kehrt ins Aufgebot zurück. Der VfL kommt bis auf die Langzeitausfälle Steffen und Bialek in Bestbesetzung.

BESONDERES: Glasner galt vor zwei Wochen in Leipzig als ein Kandidat für die Nachfolge von Nagelsmann, bekam den Job aber nicht. Die Entscheidung zur Zukunft des VfL-Trainers ist allerdings weiter offen.