1860 München nach «Sonntagsschuss» erneut sieglos

24.09.2021 | Stand 28.09.2021, 5:30 Uhr

Cheftrainer Michael Köllner vom TSV 1860 München kommt vor einem Spiel ins Stadion.- Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Der TSV 1860 München tritt in der 3. Fußball-Liga weiterhin auf der Stelle. Gegen den SC Verl reicht es trotz Führung am Ende nicht zum Sieg - mal wieder. Münchens Biankadi findet klare Worte.

Der Satz von Trainer Michael Köllner vom TSV 1860 München klingt mittlerweile schon fast wie eine Standard-Floskel. «Jetzt geht es darum, dass wir im nächsten Heimspiel die drei Punkte holen», sagte der Coach nach dem 1:1 am Samstag in der 3. Fußball-Liga beim SC Verl - wieder einmal. Ein Vorhaben, das mit Blick auf die sieglosen letzten Wochen, schwer umzusetzen scheint.

Für die mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestarteten «Löwen» war das Remis gegen Verl das fünfte sieglose Liga-Spiel in Serie. Mit nur zwölf Punkten aus zehn Spielen belegt der TSV derzeit Tabellenplatz 13. Die Münchner treten auf der Stelle. «Wir haben aktuell schwere Wochen», erklärte 60-Spieler Merveille Biankadi, der in der 22. Minute mit der Hacke die Führung für die Münchner markiert hatte. Seiner Mannschaft fehle aktuell die Stabilität, ergänzte der 26 Jahre alte Angreifer.

Nach der Führung versuchten beide Teams, die Oberhand zu gewinnen - vergeblich. Die Ausgeglichenheit zeigte sich letztendlich im Endergebnis, für das Verls Nico Ochojski (66.) mit einem sehenswerten Distanzschuss sorgte. Spätestens jetzt waren die 751 Zuschauer im Sportpark am Lotter Kreuz wieder wach. Aus rund 25 Metern schoss Ochojski den Ball mit dem Außenrist in den Winkel - 60-Kepper Marco Hiller war machtlos.

«Uns hat dann am Ende ein Sonntagsschuss den Ausgleichstreffer beschert», kommentierte Köllner das Gegentor. Dennoch sei es für den TSV wichtig, nach der Heimniederlage gegen Zwickau, «mit etwas Zählbarem» heimzufahren. Deutlich kritischer äußerte sich Biankadi: «Das Ergebnis ist enttäuschend, wenn du bereits 1:0 vorne liegst. Deshalb hätte uns ein Sieg gutgetan. Das ist für uns bitter.»