Große Mittel nötig
Wallfahrtskirche Bogenberg muss saniert werden

14.09.2021 | Stand 14.09.2021, 13:16 Uhr

Die Wallfahrtskirche auf dem „heiligen Berg Niederbayerns“ ist seit mehr als 500 Jahren eine Pilgerstätte für Marienverehrer.

Von Melanie Bäumel-Schachtner

Von weither ist die Wallfahrtskirche auf dem Bogenberg zu sehen. Seit mehr als 500 Jahren pilgern die Marienverehrer auf den „heiligen Berg Niederbayerns“. Doch das Bogener Wahrzeichen oberhalb der Donau muss nun saniert werden – außen wie innen.

Und das stellt die Pfarrei Bogenberg, die nur rund 460 Mitglieder hat, vor enorme finanzielle Herausforderungen. Ein Drittel der noch nicht feststehenden Baukosten müssen geschultert werden. Aus diesem Grund wurde im vergangenen Jahr ein Förderverein gegründet. Und der hat nun Bernd Sibler (CSU) um Hilfe gebeten. Bei einem Besuch sicherte der bayerische Wissenschafts- und Kunstminister seine Unterstützung zu. Auch MdB Alois Rainer (CSU) will sich für Bundesmittel stark machen.

Kirche ist bekannt durch jährliche Kerzenwallfahrt

Fördervereinsvorsitzender MdL Josef Zellmeier (CSU) warb bei Bernd Sibler für das Bauprojekt und führte ihn zusammen mit Vorstandskollegen und Kirchenführer Herbert Schedlbauer durch die Wallfahrtskirche. Seit vielen Jahrhunderten tragen Gläubige aus Holzkirchen im Landkreis Passau zu Pfingsten jedes Jahr einen 13 Meter hohen, mit Wachs umwickelten Fichtenstamm auf den Bogenberg, als Dank dafür, dass der Borkenkäferplage Einhalt geboten wurde.

Josef Zellmeier und sein Team vom Förderverein erläuterten Staatsminister Bernd Sibler die Maßnahme. Baulastträger für das Gebäude an sich ist der Freistaat Bayern. Somit ist das Staatliche Bauamt Passau für die Außenhülle zuständig. Um den nicht unerheblichen Rest, vor allem die Innenrestaurierung hat sich die Pfarrei zu kümmern. Unterstützung kommt dafür von der Diözese Regensburg und das bischöfliche Baureferat, wobei rund die Hälfte der verbleibenden Kosten bei der Pfarrei verbleiben.

Kosten übersteigen Mittel der Pfarrei

Genau hier beginnen die Probleme. Zwar ist die Wallfahrtskirche Bogenberg aufgrund des Marien-Gnadenbilds weithin bekannt. Aber: Die Pfarrei hat nur rund 460 Mitglieder. Das bedeutet, die Kosten der Innenrenovierung würde die finanzielle Leistungsfähigkeit der Pfarrstiftung bei weitem übersteigen.

Sibler sicherte zu, mit dem Bauamt, dem Kultusministerium und dem Denkmalamt einen Konsens zu finden. Ferner sind Landkreis und Bezirk mit im Boot, informierte der langjährige Bezirkstagsvizepräsident und Kreisrat Franz Schedlbauer (CSU).