Großeinsatz am Sonntagabend
Brand in Arbeiterunterkunft in Landshut – Bewohner verletzt, hoher Sachschaden

01.03.2021 | Stand 19.03.2021, 1:53 Uhr

Großeinsatz für die Rettungskräfte im Landshuter Stadtteil Achdorf. Foto: Feuerwehr Landshut

Großeinsatz der Rettungskräfte am Sonntagabend in Landshut-Achdorf.

Von dc/lw

Landshut. Ein ausgedehnter Wohnhausbrand im Landshuter Süden hat am Sonntagabend (28. Februar) für einen Großeinsatz der Rettungskräfte gesorgt. Gegen 19 Uhr wurden zunächst der Löschzug Achdorf der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut und die Feuerwehr Niederkam (Stützpunktwehr der Nachbargemeinde Kumhausen) zusammen mit der Landshuter Feuerwehrführung zu einem Zimmerbrand in einer Arbeiterunterkunft am Lainerbuckel alarmiert.

„Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen weite Teile des Hauses bereits im Vollbrand, Fenster waren geborsten und die Haustüre durchgebrannt“, so Feuerwehrsprecher Dominik Zehatschek. Die Hitze war so groß, dass auch der gut zwei Meter entfernte Gartenzaun aus Holz schon Feuer gefangen hatte. Daraufhin wurde sofort die Alarmstufe erhöht und die Landshuter Löschzüge Stadt, Hofberg und Siedlung sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung dazu alarmiert.

Die Einsatzkräfte gingen mit mehreren Atemschutztrupps mit C-Rohren von drei Seiten des Gebäudes sowie einem Korbwenderohr über die Drehleiter gegen die Flammen vor. „Wegen des in diesem Moment durchbrennenden Dachstuhls hatte zunächst die Sicherung des über einen gemeinsamen Garagenbau angebauten Nachbarhauses oberste Priorität. Der enorme Wassereinsatz zeigte zwar nach kurzer Zeit Wirkung, ein komplettes Ausbrennen des Gebäudes konnte aber nicht mehr verhindert werden“, erklärt Zehatschek.

Wegen der starken Rauchentwicklung und der asbesthaltigen Dachbedeckung wurden die Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Wegen des großen Bedarfs an Atemschutzgeräteträgern wurden im Laufe des Einsatzes noch der Löschzug Rennweg und die Freiwillige Feuerwehr Tiefenbach nachalarmiert. Nach Polizeiangaben hielten sich bei Ausbruch des Brandes sieben Personen im Haus auf. Ein Bewohner erlitt eine Rauchgasvergiftung und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Insgesamt waren gut 120 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Landshut, Niederkam und Tiefenbach, rund 20 Kräfte des THW Landshut und eine zweistellige Anzahl an Notärzten und Sanitätern sowie mehrere Steifen der Polizei im Einsatz. „Die Landshuter Feuerwehr dankt den Wehren aus Niederkam und Tiefenbach sowie dem THW Landshut, der Polizei, den Notärzten und Sanitätern sowie den Mitarbeitern der Stadtwerke für die gute und reibungslose Zusammenarbeit“, sagt Zehatschek.

Die Brandursache ist bislang ungeklärt, die Kripo ermittelt. Der Sachschaden liegt nach Polizeiangaben bei etwa 200.000 Euro. Das Haus ist einsturzgefährdet.

− dc/lw –