Bewerbung an Söder gesendet
Landkreis Dingolfing-Landau will Corona-Modellregion werden

25.03.2021 | Stand 25.03.2021, 15:57 Uhr

Landrat Werner Bumeder hofft, dass der Landkreis Dingolfing-Landau als Modellregion für Corona-Schutzmaßnahmen auserwählt wird. Foto: LRA

Der Freistaat will das Zurückfahren von Corona-Schutzmaßnahmen etwa in Handel oder Kultur nach Ostern in Modellregionen testen. Auch der Landkreis Dingolfing-Landau hat sich am Donnerstag dafür beworben.

Von iw

Dingolfing-Landau. Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat die Planungen zu den Modellregionen am Mittwoch im Landtag angekündigt. Es solle aus jedem der sieben Regierungsbezirke eine Stadt oder ein Landkreis mit einer Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von mehr als 100 und weniger als 150 teilnehmen.



Nach Ansicht von Landrat Werner Bumeder treffen die Voraussetzungen bestens auf den Landkreis zu. „Wir sind als Industrielandkreis mit sehr vielen Ein- und Auspendlern mittendrin im Geschehen, die Erkenntnisse könnten für ganz Niederbayern von großer Bedeutung sein. Seit 8. März sind wir leider stabil zwischen 100 und 130 bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Mit der Teilnahme als Modellregion könnten wir den Gewerbetreibenden, Schulen und Kindergärten sowie der Bevölkerung Perspektiven bieten“, erklärt Bumeder.



In einem Brief an den Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek wurden die Argumente erläutert, warum der Landkreis als Modellregion geeignet ist. Zudem wurde bereits ein Konzept angeführt, wie man innerhalb des Projekts auf der einen Seite Erleichterungen für die Gewerbetreibenden, Gastronomen, Kulturschaffenden sowie für die Bürgerinnen und Bürger schaffen kann, andererseits aber die Ausbreitung des Virus verhindern und kontrollieren will.



„Wir haben uns viele Gedanken zu dieser Bewerbung gemacht und uns bereits jetzt gut vorbereitet. Wir wollten keinen Schnellschuss ohne genauen Plan in der Hinterhand“, sagt Landrat Werner Bumeder.